Women in Science

Women in Science: Cecilia Helena Payne-Gaposchkin (1900-1979)

Den Sternen so nah

Cecilia Helena Payne wurde am 10. Mai 1900 als erstes Kind des Anwalts Edward Payne und dessen Frau Emma, einer Malerin, in Wendover, einer kleinen Stadt in Buckinghamshire, England, geboren.

Schon in ihrer Kindheit zeigte Cecilia großes Interesse an Naturwissenschaften und Astronomie, was nicht gut zu der christlichen Schule, die sie besuchte, passte. Ein Jahr vor ihrem Abschluss flog sie von der Schule, da sie ihre Lehrer mit dem Einband der Bibel um ein Werk Platons zu täuschen versucht hatte. Glücklicherweise ermöglichte ihr die St. Pauls´s School for Girls, ihren Abschluss zu machen. Aufgrund ihrer akademischen Erfolge erhielt sie ein Stipendium, das es ihr ermöglichte, an der Universität Cambridge zu studieren, wo sie sich mit der Kombination der Fächer Botanik, Chemie und Physik einschrieb.

Physik faszinierte sie

Nachdem sie einen Vortrag des Astrophysikers Eddinton über eine totale Sonnenfinsternis gehört hatte, rückten Botanik und Chemie jedoch für sie in den Hintergrund und sie legte ihren Studienschwerpunkt auf die Physik.

Da Cecilia in Großbritannien keine Aussicht auf eine große Karriere hatte, ging sie 1923 an die Harvard University, in Cambridge, Massachusetts, USA. Hier machte sie eine bahnbrechende Entdeckung: Sie zeigte anhand ihrer Forschung, dass Wasserstoff und Helium die häufigsten Elemente im Universum sind, was damals eine völlig neue Erkenntnis war.

Ihre Dissertation, die sie 1925 abschloss, trug den Titel „Stellar Atmospheres, A Contribution to the Observational Study of High Temperature in the Reversing Layers of Stars“ und wurde zu einem Meilenstein in der Astronomie, obgleich Cecilia ihre Beobachtungen auf Drängen des Lehrers Henry Russell zunächst als inkorrekt widerrief, der ebendiese später jedoch wiederum bestätigte – und als seine eigene ausgab.

Doktortitel Harvard University 

Cecilia Payne ist vor allem für ihre bahnbrechende Entdeckung bekannt, dass Sterne hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestehen. Cecilia Payne-Gaposchkin war 1956 die erste Frau, die an der Harvard University einen Doktortitel in Astronomie erhielt. Ihre Arbeit revolutionierte das Verständnis der Zusammensetzung der Sterne und des Universums insgesamt. Trotz ihrer wissenschaftlichen Erfolge wurde sie in ihrer Zeit oft unterschätzt, doch sie ließ sich nicht entmutigen. Im Laufe ihrer Karriere wurde sie Professorin und leitete das Department für Astronomie an der Harvard University.

 

Sie veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und erhielt für ihre Leistungen Anerkennung auf der ganzen Welt. Sie hat nicht nur das Verständnis des Universums maßgeblich beeinflusst, sondern auch den Weg für zukünftige Generationen von Wissenschaftlerinnen geebnet. Cecilia Payne starb 1979 als Mutter dreier Kinder in ihrem Haus in Cambridge, Massachusetts.

Quellen und zum Weiterlesen

Wikipedia
Welt der Physik
Women in Astronomy

Seien Sie der erste, der einen Kommentar verfasst.

Ihr Feedback

scroll top