Der Arbeitsmarkt der Zukunft

Meine Gedanken zu Corona – Schwierige Zeiten für uns alle

Die Zeiten, in denen Corona lediglich für ein Bier stand, sind für uns alle passé. Ich kann nicht im Entferntesten nachvollziehen, warum man dieses Virus „Corona“ getauft hat. Eine „Krönung“ ist dieses Mist-Makromolekül mit RNA-Anteil nun wahrhaftig nicht.

Die durch dieses Virus ausgelöste Pandemie mit ihren Auswirkungen auf das soziale Leben und unsere Wirtschaft ist disruptiv, verstörend, zerstörend. Die Aussicht, Weihnachten wahrscheinlich nur mit der Kernfamilie verbringen zu können, stimmt mich nicht gerade fröhlich. Es wird Wirtschaftszweige geben, die sich nur sehr langsam oder auch gar nicht mehr erholen werden. Wir alle, die ganze Welt werden durchgeschüttelt, vielleicht auch wachgerüttelt, aus unseren Komfortzonen vertrieben und müssen uns und unser Leben neu erfinden.

Fortschritt durch Veränderung

Doch so bitter es im Moment sein mag, in jeder Krise liegt eine Chance zu Neuanfang und Wachstum. Der Rückgang einiger Branchen wird von dem Wachstum anderer aufgefangen werden können. Als Gewinner zeichnen sich unter anderem IT und Life Sciences ab.

Wir dürfen jedoch die Entwicklung dieser Bereiche nicht isoliert betrachten: Die dort entwickelten Technologien könnten die Voraussetzungen schaffen, dass andere Industriezweige wieder an ihre Erfolge an die Zeit vor Corona anknüpfen können. Zuverlässige und gut verträgliche Impfstoffe sowie eine App, die ein Infektionsgeschehen verlässlich abbilden und verfolgen kann, sind nur zwei gängige Beispiele. Diese Instrumente bergen das Potential, uns die Rückkehr zu einem normalen Leben zu ermöglichen; vorausgesetzt ist eine breite Akzeptanz durch uns.

Einen Technologieschub werden wir aber auch in anderen Bereichen erleben, wie z.B. den Schulen: Durch den nun notwendigen verstärkten Einsatz digitaler Medien können wir die Schulen und damit unsere Jugend wettbewerbs-und zukunftsfähig erhalten.

Meetings und Interviews finden derzeit virtuell statt und es funktioniert überraschend gut. Virtuelle Treffen können auch nach Corona einen Teil der physischen Meetings ersetzen. Die Verringerung der Reisetätigkeit kann dann wieder einen positiven Effekt auf die CO2- Bilanz.

Die derzeitige Effizienz des Home-Office, dem viele Unternehmen bislang skeptisch gegenüberstanden, zeigt gerade, dass diese Variante der Arbeit eine wertvolle Ergänzung, sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber, sein kann.

Nutzen durch Veränderung

Vielleicht können wir daher aus der ein oder anderen genannten Veränderung, die sich durch Corona ergeben, für unser zukünftiges Leben sogar einen Nutzen ziehen. Denn machen wir uns nichts vor: Corona wird uns auch nach einer erfolgreichen Impfkampagne erhalten bleiben und Teil der Differentialdiagnose bei Atemwegserkrankungen sein. Je dichter wir Menschen zusammenleben, durch Bevölkerungswachstum und die Globalisierung, desto größer ist das Risiko für eine erneute Pandemie.

In der Evolutionsbiologie gab es immer wieder solche Situationen, die Veränderungen erforderlich machten. in diesem Fall ist jedoch kein Meteoriteneinschlag die Ursache, sondern eine Pandemie.

So war es in der Entwicklungsgeschichte immer. Wem es gelungen ist, sich der neuen Situation anzupassen und neue Strategien zu entwickeln, der hat überlebt. Als die Saurier auf dem Rückzug waren, begann der Siegeszug der Säugetiere.

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